Berühre Deinen Feind – Film über ein
interkulturelles Tanzprojekt
Caritas und Corso Mayen im Einsatz für Integration
18.10.2017 | Beim Caritas-Kino-Event gab es das zum ersten Mal: der große
Kinosaal des Corso in Mayen fast voll besetzt! Caritas-Mitarbeiter Emad Girgis vom
Psychosozialen Zentrum der Caritas (PSZ) und vom Mehrgenerationenhaus St.
Matthias in Mayen begrüßte die mehr als 170 Gäste, darunter viele Flüchtlinge aus
Syrien, Eritrea, Somalia und Gambia. Emad Girgis dankte den Kinobetreibern
Friederike Mühlhäusler und Thomas Schneckenburger, die auch diesen Filmabend
erneut möglich gemacht hatten. Annika Frank vom Dekanat Mayen-Mendig nutzte
die Gelegenheit, auf die Jugendaktion „Wir gegen Rassismus“ im Bistum Trier und
weitere Aktivitäten aufmerksam zu machen.
Auftritt der HipHop-Boys — Multi-Kulti-Kids
Dann wurde den Gästen ein eindrucksvoller Kinoabend mit Sekt, einem inter-
nationalen Buffet und dem Auftritt der HipHop-Boys von der Caritas geboten,
vergnügliches Infotainment zum Thema Integration. Die HipHop-Boys, eine
Tanzgruppe von Jugendlichen verschiedenster Herkunftsländer, die in Jugendhilfe-
einrichtungen des Kreises Mayen-Koblenz als unbegleitete minderjährige Flücht-
linge untergebracht sind, führten vor Augen, was Tanz, Migration und Integration
miteinander zu tun haben. Unter der Leitung des Kölner Tanztrainers Jörg Thielen
und sein Co-Trainers Don ernteten die Jugendlichen starken Applaus für ihre
tänzerische und akrobatische Performance, ein beeindruckender Live-Auftritt, der
auf das Kinoevent „Dancing in Jaffa einstimmte. Erfreulich auch für die jungen
Tänzer, dass an diesem Abend spontan über 280 Euro gesammelt wurden, die den
Hip-Hop Boys nochmal einige Stunden Training ermöglichen.
Dancing in Jaffa
Die Filmdokumentation berichtete von einem Tanzprojekt für Jugendliche und
Kinder in Jaffa. Ohne zu beschönigen, zeigte der Film vielfältige Hürden, die einer
Integration im Wege stehen können.
Klicken Sie hier oder aufs Bild, um den Trailer auf YouTube anzuschauen
Darf ein Junge ein Mädchen bei der Hand fassen, darf eine Muslimin einen Juden
berühren? Wie können Berührungsängste überwunden werden? Mit diesen Fragen
sehen sich im Film „Dancing in Jaffa“ Eltern und Kinder konfrontiert. Nachdem sie
sich für ein Tanzprojekt in der Stadt Jaffa, Israel, entschieden hatten, mussten sie
feststellen, dass jüdische und palästinensische Schulen gleichermaßen an diesem
Projekt teilnahmen.
Pierre Dulaine, ein Star unter den Tanzlehrern und mehrfacher Weltmeister im
Turniertanz, stammt aus Jaffa und wollte seiner Heimatstadt etwas von dem Erfolg
zurückgeben. Der Film begleitet den Prozess, wie zwei Menschen sich beim
Standardtanz berühren, langsam vertrauter werden, Respekt entwickeln und ihre
Haltung ändern. Sich selbst und den anderen über kulturelle Schranken hinweg
verstehen, das galt es auch für die Zuschauer in Mayen, Einheimische, junge
Menschen aus Syrien, West- und Ostafrika. Die Zuschauer im Corso fanden
Parallelen zu eigenen Erfahrungen und entwickelten Verständnis für einen fort-
setzenden Integrationsprozess. Der Film „Dancing in Jaffa“ macht Mut, diesen Weg
zu gehen, so auch das Beispiel eines unsicheren, leicht verletzbaren palästinen-
sischen Mädchens, das im Laufe des Tanztrainings Selbstsicherheit, Ausstrahlung
und unerwartete Spannkraft entwickelt.
Ein gelungener Filmabend, der auch in Mayen die Menschen einander näher-
brachte, eine Initiative von Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V., Corso Kino Mayen,
den Dekanaten Mayen-Mendig, Andernach-Bassenheim, Maifeld-Mendig und
Remagen-Brohltal, der Flüchtlingshilfe im Raum Mayen e.V., der Initiative „Fremde
werden Freunde“ und vom Mehrgenerationenhaus St. Matthias in Mayen.
Berühre Deinen Feind – Film über
ein interkulturelles Tanzprojekt
Caritas und Corso Mayen im
Einsatz für Integration
18.10.2017 | Beim Caritas-Kino-Event gab es
das zum ersten Mal: der große Kinosaal des
Corso in Mayen fast voll besetzt! Caritas-
Mitarbeiter Emad Girgis vom Psychosozialen
Zentrum der Caritas (PSZ) und vom Mehr-
generationenhaus St. Matthias in Mayen
begrüßte die mehr als 170 Gäste, darunter
viele Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea, Somalia
und Gambia. Emad Girgis dankte den
Kinobetreibern Friederike Mühlhäusler und
Thomas Schneckenburger, die auch diesen
Filmabend erneut möglich gemacht hatten.
Annika Frank vom Dekanat Mayen-Mendig
nutzte die Gelegenheit, auf die Jugendaktion
„Wir gegen Rassismus“ im Bistum Trier und
weitere Aktivitäten aufmerksam zu machen.
Auftritt der HipHop-Boys —
Multi-Kulti-Kids
Dann wurde den Gästen ein eindrucksvoller
Kinoabend mit Sekt, einem internationalen
Buffet und dem Auftritt der HipHop-Boys von
der Caritas geboten, vergnügliches Info-
tainment zum Thema Integration. Die HipHop-
Boys, eine Tanzgruppe von Jugendlichen
verschiedenster Herkunftsländer, die in
Jugendhilfeeinrichtungen des Kreises Mayen-
Koblenz als unbegleitete minderjährige Flücht-
linge untergebracht sind, führten vor Augen,
was Tanz, Migration und Integration mit-
einander zu tun haben. Unter der Leitung des
Kölner Tanztrainers Jörg Thielen und sein Co-
Trainers Don ernteten die Jugendlichen
starken Applaus für ihre tänzerische und
akrobatische Performance, ein beein-
druckender Live-Auftritt, der auf das Kino-
event „Dancing in Jaffa einstimmte. Erfreulich
auch für die jungen Tänzer, dass an diesem
Abend spontan über 280 Euro gesammelt
wurden, die den Hip-Hop Boys nochmal einige
Stunden Training ermöglichen.
Dancing in Jaffa
Die Filmdokumentation berichtete von einem
Tanzprojekt für Jugendliche und Kinder in
Jaffa. Ohne zu beschönigen, zeigte der Film
vielfältige Hürden, die einer Integration im
Wege stehen können.
Klicken Sie hier oder aufs Bild, um den Trailer auf YouTube
anzuschauen
Darf ein Junge ein Mädchen bei der Hand
fassen, darf eine Muslimin einen Juden
berühren? Wie können Berührungsängste
überwunden werden? Mit diesen Fragen
sehen sich im Film „Dancing in Jaffa“ Eltern
und Kinder konfrontiert. Nachdem sie sich für
ein Tanzprojekt in der Stadt Jaffa, Israel,
entschieden hatten, mussten sie feststellen,
dass jüdische und palästinensische Schulen
gleichermaßen an diesem Projekt teilnahmen.
Pierre Dulaine, ein Star unter den Tanzlehrern
und mehrfacher Weltmeister im Turniertanz,
stammt aus Jaffa und wollte seiner Heimat-
stadt etwas von dem Erfolg zurückgeben. Der
Film begleitet den Prozess, wie zwei Menschen
sich beim Standardtanz berühren, langsam
vertrauter werden, Respekt entwickeln und
ihre Haltung ändern. Sich selbst und den
anderen über kulturelle Schranken hinweg
verstehen, das galt es auch für die Zuschauer
in Mayen, Einheimische, junge Menschen aus
Syrien, West- und Ostafrika. Die Zuschauer im
Corso fanden Parallelen zu eigenen Erfah-
rungen und entwickelten Verständnis für
einen fortsetzenden Integrationsprozess. Der
Film „Dancing in Jaffa“ macht Mut, diesen Weg
zu gehen, so auch das Beispiel eines un-
sicheren, leicht verletzbaren palästinensischen
Mädchens, das im Laufe des Tanztrainings
Selbstsicherheit, Ausstrahlung und uner-
wartete Spannkraft entwickelt.
Ein gelungener Filmabend, der auch in Mayen
die Menschen einander näherbrachte, eine
Initiative von Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr
e.V., Corso Kino Mayen, den Dekanaten
Mayen-Mendig, Andernach-Bassenheim,
Maifeld-Mendig und Remagen-Brohltal, der
Flüchtlingshilfe im Raum Mayen e.V., der
Initiative „Fremde werden Freunde“ und vom
Mehrgenerationenhaus St. Matthias in Mayen.